Projekt des HESSENCAMPUS Kassel: Soziale Herkunft und Bildung: Literarische Zugänge
Diskussionen über soziale Herkunft, Ungleichheit und Diskriminierung
Diskussionen über soziale Herkunft, Ungleichheit und Diskriminierung
Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Gas- und Energiekrise haben in den letzten Jahren strukturelle soziale Ungleichheiten deutlich gemacht. Während Menschen mit niedrigem Einkommen in der Corona-Pandemie Einkommenseinbußen erlitten haben, erwies sich das Vermögen als stabil. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Inflation belasten insbesondere Menschen mit geringem Einkommen. Die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hat den Rechtsextremismus, den Klimawandel und die soziale Spaltung als die drei wichtigsten Herausforderungen für Deutschland beschrieben. Bei den Befragten mit geringem Einkommen war die soziale Spaltung die wichtigste Bedrohung.
Um diese Entwicklungen zu diskutieren und die Lebenssituation und Anliegen von Menschen aus der modernen Arbeiterinnenklasse, die in Armut leben oder ein geringes Einkommen haben, wieder mehr in den Fokus zu rücken, möchten wir Ihnen unser Projekt vorstellen. In Anlehnung an die prominente Literatur im Bereich der Bildungsaufsteigerinnen wollen wir literarisch einen Blick auf Herkunftsmilieus werfen und soziologische und sozialpolitische Analysen mit autobiografischen Erfahrungen verknüpfen.
In unserem Projekt setzen wir uns mit gesellschaftspolitischen Themen wie sozialer Herkunft und Bildung auseinander. Wir verwenden literarische Ansätze und autobiografische Literatur, um Empathie und kritisches Denken zu fördern. Wir möchten Menschen aus der modernen Arbeiter*innenklasse einbeziehen und eine offene Herangehensweise an den individuellen Schreib- und Reflexionsprozess anwenden. Werden Sie Teil unserer Gruppe und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen.
Vortrag und Diskussion mit Julia Friedrichs (Autorin, Filmemacherin, Journalistin)
Podiumsdiskussion mit:
mit Bettina Aumair